Tagebuch meiner Reise in den Outback
21.December 2024
Übersicht
Eintrag vom 15.03.2005
Heute war wieder ausschlafen angesagt. Danach packten wir wie jeden Tag die Sachen in Munch, liessen aber den Trailer am Platz stehen. Ohne Anhänger machten wir uns auf den Weg ins Palm Valley. Dazu mussten wir erstmal den 4WD einschalten um durch das ausgetrocknete Flussbett und jede Menge Felsblöcke und tiefe Sandböden zu fahren. Im Palm Valley entschieden wir uns dazu die kurze Tour zu laufen, da es mal wieder richtig warm war.
Dieses Tal ist einzigartig. Durch seine Beschaffenheit wachsen hier mitten im Outback Palmen, die es sonst nur noch 800km entfernt gibt. Tief unter dem Tal ist ein altes natürliches Wasserreservoir, dass den Palmen immer genug Wasser lässt um dort gedeihen zu können. Nach regenreichen Perioden ist das Tal von Wasser durchflossen und umsäumt von zahlreichen Wasserfällen. Bei uns war es jedoch viel zu trocken um irgendwo Wasser zu sehen.
Unser Walking-Track führte uns vorbei an bis zu 26m hohen Palmen und ebenso hohehn Felskliffen. Etwas später erklommen wir dann eines dieser Kliffs und hatten einen tollen Ausblick über das Tal. Nach einer kleinen Touristenfotosession waren es bis zum Auto nur noch wenige Minuten, die wir recht schnell hinter uns liessen, da wir wegen der Wärme rechts schnell unterwegs waren. Auf dem Weg zurück stiessen wir auf der 4WD Strecke auf einen Kerl und seine Freundin, die mit einem Mietauto im Sand stecken geblieben waren. Mit vereinten Kräften holten wir sie dann wieder raus.
Am campsite holten wir noch schnell den Trailor ab und befestigten ihn wieder an Munch. Nach einer Weile Fahrt auf Dirtroads gab's erstmal Lunch mit Blick auf einen riesigen uralten Kometenkrater. Das Lunch wurde noch durch die Würstchen vom Vortag komplettiert. Vom Lookout wo wir gegessen hatten, waren es nur wenige Minuten bis zur Helen Gorge, wo wir mehrere Stunden Zeit zum Schwimmen hatten. Gegen 6:00 pm ging's dann an den "Truckstop" Lagerplatz wo ein alter ausrangierter Ford Truck mitten in der Pampa rumstand. Scott kochte wieder mal was leckeres zum Essen. Danach saßen wir noch lange am Lagerfeuer quatschten und versuchten uns an Scotts Ciggischachtelnspiel. Wir hatten viel Spass dabei! Etwas später hörten wir dann mal wieder Dingoes jaulen. Was natürlich nicht wirklich zu beruhigten Gemütern führte. Aber Scott versicherte uns, dass die Dingoes viel zu scheu sind um gefährlich zu werden. Sie trauen sich nicht wirklich ans Lagerfeuer oder das Camp heran.
Mit diesem Wissen verzogen wir uns dann wieder in die Swags und genossen die letzte Nacht unterm Sternenhimmel des Outbacks.