Tagebuch meiner Reise in den Outback
04.November 2024
Übersicht
Eintrag vom 14.03.2005
Heute haben wir mal die Möglichkeit gehabt auszuschlafen, da es
ausnahmsweise mal keinen Sonnenaufgang zu bestaunen gab. Wir
frühstückten gemütlich und unterhielten und dabei über das
Dingo-Geheule, das wir in der Nacht gehört hatten. Wir sind alle nachts
aufgewacht, als die Dingos heulten und immer näher kamen. Wie ein
Wolfsrudel kamen sie immer näher und heulten immer lauter. Doch
letztendlich hat sie keiner gesehen. Ein spannendes Erlebnis war es dennoch.
So mitten im Outback unter freiem Himmel zu liegen und dann zu hören, wie
sich wilde Hunde anschleichen...ich hab jetzt noch Gänsehaut wenn ich
dran denke =).
Nach dem Frühstück packten wir all unser Zeugs zusammen und machten
uns auf den Weg zum Kings Canyon. dort wollten wir den "full rim walk" machen,
aber das war nich möglich, da am Track gerade Arbeiten durchgeführt
wurden. Also liefen wir nur die halbe Strecke, und anschliessen auch die selbe
Strecke wieder zurück. Aber die Strecke war sehr cool! Jede Menge Canyons
und rauhe Felsklippen. An einer Stelle konnte man sich hinlegen und über
die Kante mehr als 100m senkrecht nach unten schauen. Von dort aus konnte man
auch ne kleine Plattform aus Felsen sehen. Es sah so aus, als ob man von dort
aus sehr spektakuläre Blicke in das Tal werfen konnte.
Unser Weg führte uns von hier aus erst zum "Garden Eden", einem
Wasserloch, das in einem sehr hübschen Tal lag. Um dieses Billabong
konnte man herumgehen und dann über einige felsige Abschnitte zu der
gesehenen Plattform. Der Ausblick von dort war echt perfekt. Zwischen zwei
riesigen Felswänden türmten sich die heruntergebrochenen Felsbrocken
und wurden von vielen palmenartigen Bäumen und anderem Grünzeugs
überwuchert. Hier futterten wir noch einige Orangen und gingen dann
wieder zum Carpark zur&uum;ck. Am mobilen Kiosk gab es noch Eis und dann ging
die Fahrt weiter. Über ca. 200km dirt road bis nach Hermansburg, wo wir
Vorräte auffüllten und dann noch die Leute ausstiegen, die nur die
3-Tagestour gemacht hatten. Diese wurden dann von einem anderen Auto abgeholt.
Der Rest fuhr über eine 4WD-Strasse zu unserem nächsten Campsite der
direkt neben einem ausgetrockneten Flussbett lag. Dieses Tal war auch von sehr
vielen wilden Pferden besiedelt, die immer wieder vorbeigetrabt kamen. Zum
Sonnenuntergang fuhren wir an einen genialen Spot. Auf einer höher
gelegenen Plattform auf die man mit etwas Anstrengung hochklettern konnte
machten wir uns erstmal breit. Dort oben genossen wir mit Bier und Cola den
Sonnenuntergang, der das ganze felsige Tal in atemberaubende Farben tauchte.
Nicht ohne Grund nannte Scott diesen Ort seinen "magic spot".
Als die Sonne weg war fuhren wir holpriger Weise wieder zurück ins Camp
und hatten dort noch nen Hammerbarbecue. Danach ging es wieder in die Swags um
unter dem Sternenhimmel und bei ruhigen Gitarrentönen dem nächsten
Tag entgegen zu schlafen.
Markus